Montag, 28. September 2015

Äpfel Äpfel Äpfel

Bildergebnis für BoskopIn unserem Garten steht ein wunderschöner Apfelbaum - ein Boskop. Dieser Baum ist schon ungefähr 30 Jahre alt. Der Boskop hat die Angewohnheit nur alle zwei Jahre Früchte zu tragen. Und dieses Jahr ist es wieder soweit.Wir haben schon fleissig Äpfel geerntet aber der Baum hängt immer noch voll, voller als voll. Da stellt sich natürlich recht schnell die Frage was man alles aus Äpfeln machen kann. Diese Sorte Apfel ist zum Glück eine die man lagern kann, bei guten Bedingungen sogar den ganzen Winter lang. Aber selbst wenn wir alle jeden Tag einen Apfel essen würden, würde uns die Hälfte vergammeln. Also suche ich nun nach guten Rezepten für unsere leckeren Äpfel. Dabei bin ich auch auf ein wenig Geschichte gestoßen.

Der 'Schöne aus Boskoop', kurz Boskoop, gehört zu den bekanntesten Winteräpfeln und zu den beliebtesten alten Apfelsorten. Er ist eigentlich für jeden Gebrauch bestens geeignet: als Tafelobst, zum Backen, für Apfemus, Einkochen und auch zur Saft- und Mostgewinnung. Und natürlich als Bratapfel zur Weihnachtszeit!
Den werde ich auf jeden Fall ausprobieren, den Bratapfel. aber Weihnachten ist für mich noch recht weit weg. Apfelmus machen wir aus dem Fallobst, da kann man gut die nicht mehr so schönen Stellen weg schneiden und den Rest noch gut verarbeiten.
Der 'Schöne von Boskoop' ist ein Zufallssämling, welchen der holländische Pomologe Kornelis Johannes Wilhelm Ottolander um 1850 in Boskoop (Niederlande) auffand; vermutlich als Sproßmutante eines Wildlings. Die großen Früchte variieren sehr. Sie haben eine raue Schale und sind gelblichgrün mit ziegelroten Streifen. (soviel zur Geschichte, geholt http://www.derkleinegarten.de/nutzgarten-kleingarten/obstgarten-anlegen/kernobst/apfelsorten-fuer-den-kleingarten/alte-apfelsorten/boskoop.html)
Sein alljährlich guter Ertrag, seine Vitalität, Größe und sein guter Geschmack sind die Besonderheiten dieses Boskoop. Der angenehme Geschmack entsteht durch das saftige Fleisch, viel Zucker, aber auch genügend an angenehmer, ausgleichender Säure. Pflückreif ist der Apfel Mitte bis Ende Oktober und genussreif ab Dezember bis in den April hinein. Mir schmeckt er jetzt schon, am liebsten frisch vom Baum. Wenn wir im Moment draussen sind wird immer wieder mal ein Apfel vom Baum geplückt für zwischendurch. Diese Selbstbedienung im eigenen Garten liebe ich sehr und möchte ich auch nicht mehr missen. Die Kinder essen so auch viel mehr Äpfel als sie es sonst so tun. Allerdings muss ich sagen das er jetzt auch schon richtig geerntet werden kann. Ich glaube da hat sich Jahreszeitentechnisch ein wenig was verschoben. Wenn ich bis Mitte Oktober warten würde, lägen alle Äpfel schon auf dem Boden verteilt. Zu früh sollte man aber auch nicht pflücken weil er sonst nicht so lange lagerbar ist. Das ist schon so eine Sache bei der man wohl ausprobieren muss. Es ist unser erstes Jahr mit diesem Apfel denn im letzen Jahr hatten wir nur 3 oder 4 Stück am Baum hängen die dann auch noch voller Würmer waren.

Wir haben auch schon Apfelmus gekocht. Erstmal nur ein bisschen. Aber in den nächsten Tagen werden kiloweise Äpfel verarbeitet die wir dann in Gläsern abfüllen und im Keller lagern.

Man braucht                                        1kg Äpfel
                                                           100 ml Wasser oder Apfelsaft
Bildergebnis für Apfelmus                                                           Zimt und Zucker nach Geschmack

Die Äpfel waschen und entkernen, zusammen mit dem Wasser oder Apfelsaft im normalen Topf 10 bis 15 Minuten kochen. Evtl. dickere Stücke nach dem Kochen mit dem Stampfer zerdrücken.
Dann mit Zucker und ,wer mag,  Zimt abschmecken.

 Bei uns wird sehr viel Apfelmus verbraucht, die Kinder lieben ihn zum Griessbrai und auf Pfannkuchen. Bisher habe ich immer darauf geachtet Bio Apfelmuss mit weniger Zucker zu kaufen. Beim selber machen ist mir aufgefallen das man schon sehr viel Zucker braucht damit der Mus nicht zu sauer wird. Aber wir probieren uns hier noch ein wenig aus und ich teile euch dann die beste Alternative mit.

In diesem Sinne erstmal einen apfeligen Tag !

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