Dienstag, 30. Juni 2015

Heuqualität - ein leidiges Thema

Auf meiner Suche durchs Netz bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen den ich euch nicht vorenthalten möchte. Ich finde ihn beunruhigend aber sehr informativ.

 

Pferdefutter Heu: Die richtige Qualität

Schlechte Heuqualität hat nicht nur mit dem Wetter zu tun. Immer mehr Landwirte produzieren qualitativ minderwertiges Heu, weil sie Arbeitszeit sparen oder mehr Gewinn machen wollen. Deshalb empfiehlt es sich, Ihrem Heulieferant einmal genau über die Schulter zu schauen.  Manches war in den guten alten Zeiten tatsächlich besser. Die Heuqualität zum Beispiel. In mühsamer Arbeit wurde das wertvolle Raufutter damals von Hand gewendet, lose eingefahren und aufgereutert. Heute werden zumeist von der Maschine gepresste Rundballen frei Scheune geliefert. Was bei deren Herstellung schief gehen kann, erklärt Tierärztin und Futtermittel­expertin Dr. Dorothe Meyer von IWEST Tierernährung: „Die Heugewinnung ist sehr arbeits- und dieselintensiv. Häufig wird schon bei der Ernte an den falschen Stellen gespart.“
Das geht bereits beim Mähen los. Hygienische Mängel im Heu entstehen zum Beispiel durch ein zu tief eingestelltes Mähwerk. Bei einer Schnitthöhe von unter sechs Zentimetern gelangen Erdverunreinigungen ins frisch gemähte Gras und die Verdaulichkeit der organischen Masse sinkt.
Auch ein zu später Schnitt führt zu Schimmelbildung. Nach der Blüte verpilzen grundsätzlich alle Pflanzenhalme. Kommen dann noch ungünstige Witterungsbedingungen oder andere Faktoren dazu, so ist das Heu von Anfang an schimmelig. In manchen Jahren verpassen die Landwirte das kurze Schönwetter-Fenster im Juni oder Juli und mähen viel zu spät. Bis dahin sind die Untergräser bereits eingewachsen, die Obergräser extrem lang. Mit der Länge eines Halms ändert sich auch dessen Rohfastergehalt. Denn als „Stütze“ lagert die Pflanze viel Lignin ein. Lignin kann im Dickdarm des Pferdes aber nicht abgebaut werden. Dadurch kommt es zu Anschoppungen im Darm und im schlimmsten Fall zu Koliken. Was viele Reiter nicht wissen: Bei solchem Futter sind Rittigkeitsprobleme inklusive. „Versuchen Sie mal, ein Pferd mit Anschoppungen im Bauch ans Bein zu kriegen oder mit der Hinterhand untertreten zu lassen“, sagt Dr. Meyer.
Niemand will mehr Ballen stapeln
Oft werde das Heu außerdem mit zu hohem Feuchtigkeitsgehalt gepresst. „Über 18 Prozent Restfeuchte kann man eigentlich nicht pressen“, sagt Dr. Meyer. Hauptfaktor für Feuchtigkeit ist natürlich schlechtes Wetter oder die Lage der Wiese am Waldrand im Schatten. Solches Heu sollte grundsätzlich lose eingebracht oder an Rinder verfüttert werden. Doch nicht nur das Wetter ist verantwortlich für den Trockenheitsgrad von Heu. Häufiges, langsames Kreiseln des Schnittguts, besonders am ersten Tag, und evtl. der Einsatz von Mähwerken mit Aufbereitern können helfen. In Notsituationen (Wetter) oder aus Sparsamkeit (Dieselverbrauch) wird jedoch oft zu feuchtes Heu eingefahren. Dadurch kommt es zu erhöhtem Schimmel- und Bakterienbesatz. Besonders schlimm wüten thermophile Schimmelpilze – also solche, die Temperaturen ab 45 Grad aufwärts lieben – in gepresstem Heu, das sich während des Lagerns aufheizt. Je stärker der Pressdruck, desto mehr Pilze. Am größten ist das Problem in Rund- und großen Quaderballen. „Leider gibt es kaum mehr kleine Ballen“, beklagt Dr. Meyer. „Die Zeiten sind vorbei, wo Horden von Kindern und Einstellern sie gestapelt haben.“
Falsche Lagerbedingungen sind ein weiterer Hauptgrund für schlechte Heuqualität. Der Heuboden sollte gut durchlüftet sein und am besten einen Holzboden haben. Aus etwa 50 Kubikmeter Heu entweichen während der Lagerzeit rund 250 Liter Restwasser. Um dieses zu binden, bedient sich Dr. Meyer in ihrem Stall eines jahrhundertealten Tricks: „Ich streue eine Menge Viehsalz über die Ballen. Das zieht die Restfeuchtigkeit raus und gibt sie später langsam wieder ab. Diese Maßnahme kostet ein paar Pfennige und macht einen Riesen-Unterschied.“
Ein großes Problem ist das Vorkommen von Unkräutern und Giftpflanzen im Heu. Die meisten davon kann man im Heu nicht mehr erkennen. Am heimtückischsten ist laut Dr. Meyer das Jakobskreuzkraut. Da das Heu im Normalfall vor der Blüte der gelben Pflanzen geschnitten wird, landet allenfalls deren Rosettenstadium im Heu. Dieses ist optisch unauffällig aber genauso giftig. Eine Untersuchung des Heus im Labor schafft keine Abhilfe, da die eingeschickte Stichprobe zu klein ist, um die Verseuchung mit Jakobskreuzkraut und anderen Giftpflanzen anzuzeigen.
Wer seine Mähwiese nicht selbst auf Unkräuter und Giftpflanzen kontrollieren kann, sollte sich die Wiese seines Heulieferanten ganz genau anschauen und mit dem Verkäufer reden. „Wenn jemand sagt, er hätte nie Probleme mit Giftpflanzen, dann ist das von vornherein verdächtig“, findet Dr. Meyer. Sie selbst geht ihre Wiesen regelmäßig ab und sticht Ampfer und Jakobskreuzkraut von Hand aus. Nehmen solche Arten überhand, so gebe es keinen anderen Weg, als den Einsatz der „chemische Keule“, sagt die Expertin.
Mindestens ein Drittel des Raufutters ist ungenießbar
Tatsache ist: In den letzten Jahren gab es mehrere Untersuchungen an Raufutter. Dabei schnitt das Heu zunehmend schlechter ab. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen testete 23 Heuproben und stellte gar in 60 % der Proben eine stark erhöhte Keimbelastung fest. Dabei handelt es sich meist um Schimmel- und Schwärzepilze, Milben-, Bakterien- und Hefebefall sowie Verunreinigungen durch Sand, Erde oder Nagerkot. Von den Futterproben, die in den letzten Jahren an den Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik an der LMU München gesandt wurden, waren 65 Prozent der Heuproben ungenießbar. In diesen Fällen lag zwar bereits ein Verdacht vor. Doch auch zufällige Stichproben in Reitställen ergaben: Knapp ein Drittel der Heuproben waren hygienisch bedenklich.
„Pferde sterben daran nicht“, sagt Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Ellen Kienzle. „Aber sie werden langsam aber sicher lungenkrank. Rund drei Viertel aller Pferde haben bereits Probleme, wenn man mit dem Endoskop in die Lunge schaut. Selbst wenn sie nur hin und wieder husten.“.
Neben der hygienischen Beschaffenheit des Raufutters, spielen auch die enthaltenen Proteine und Mineralstoffe eine Rolle. Im Jahr 2008 führte der Lebensmitteltechnologe Vincent Hinnen für die Firma Pavo eine Untersuchung von Raufutter durch. Insgesamt wurden 109 Heuproben von verschiedenen Ställen untersucht. Dabei kam heraus, dass der Mineralgehalt im Heu insgesamt viel niedriger ist, als bisher angenommen. 46 % der Proben lagen, was den Magnesiumgehalt betrifft, unter der Minimumnorm. Magnesium ist wichtig für den Knochenaufbau, die Muskeln und zahlreiche weitere Vorgänge im Körper. Außerdem wurde festgestellt, dass die Hälfte aller Proben einen sehr geringen Eiweißgehalt und Energiewert aufwiesen. „Das Protein war früher im Raufutter viel höher“, sagt Vincent Hinnen.
Warum das so ist, ist nicht eindeutig klar. Verschiedene Umweltfaktoren werden diskutiert. Auch die zunehmende Substratgewinnung für Biogasanlagen auf den Feldern könnte eine Rolle spielen – solches Heu braucht nämlich keine Qualität. Pech für die Pferde, wenn es am Ende doch in deren Verdauungstrakt landet. „Fakt ist, wir bekommen zunehmend schlechtere Qualitäten“, sagt Dr. Meyer. „Und am Wetter allein liegt es nicht.“
So überprüfen Sie die Heu-Qualität
Nehmen Sie das Heu aus dem Ballen zwischen Ihre Handflächen und drücken Sie zu. Dann spüren Sie, ob es gut im Griff ist. Ist es weich und blattreich? Es sollte nicht in Ihre Handflächen stechen. Verunreinigungen durch Erde erkennen Sie meist mit bloßem Auge. Suchen Sie die Probe auch nach Moos, Käfern, Unkräutern und Giftpflanzen ab. Vom Geruch her sollte hochwertiges Heu aromatisch und angenehm duften. Feuchtes Heu hat einen flachen Geruch, schimmeliges riecht muffig. Die Farbe sollte kräftiggrün bis leicht ausgeblichen sein. Ist das Heu leicht aufzuschütteln, so handelt es sich beim abfallenden Staub nur um Erde. Klebt es bereits zu Nestern zusammen, haben Sie es mit Schimmel zu tun. Die hier beschriebene „Sinnenprobe“ und eine mikrobiologische Untersuchung Ihres Heus nehmen in Deutschland mehrere Stellen vor. Beim Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik in München beispielsweise kostet sie 95 Euro.
Quelle: 
Regina Käsmayr
www.barnbox.de

Montag, 29. Juni 2015

Herzlichen Glückwunsch

Heute hat mein erst geborenes Landkind ihren ersten runden Geburtstag. Leider konnten wir diesen besonderen Tag nur heute morgen ganz kurz zusammen feiern weil sie ausgerechnet heute auf Klassenreise gefahren ist. Der Abschied war tränen reich und fiel uns allen sehr schwer. Sie sah wirklich traurig aus als sie mit dem Bus davon fuhr aber ich hoffe inzwischen hat sie die Fröhlichkeit wieder und sie kann ihre einmalige Woche auf Sylt geniessen. Und wie es aussieht hat der Wettergott es auch gut gemeint und spart diese Woche nicht am Sonnenschein. Ich erwarte sehnlichst den nächsten Freitag um sie dann endlich gebührend zu feiern.

Freitag, 26. Juni 2015

Einen fröhlichen Start ins Wochenende

Ich wünsche allen ein fröhliches, sonniges und erholsames Wochenende. Weckt das Kind in euch, hüpft und springt durch die Natur, egal ob die Sonne scheint oder der Regen glitzert. Lacht bis der Bauch ganz weh tut und genießt was die Welt auch bietet. Das Leben ist schön.

In diesem Sinne ....

Donnerstag, 25. Juni 2015

Die Frage wo Mut endet und Feigheit beginnt

Heute ist ein Tag von dem ich mir wünsche er wäre schon vorbei. Seit 4 Tagen weiss ich, dass heute so ein Tag sein wird. Ich habe mich seit dem ich dies weiss auch instensiv mit diesem heutigen Tag beschäftigt - habe mit vielen Menschen darüber geredet und mit ihnen überlegt wie ich am besten mit diesem Tag umgehe.

Am Nachmittag steht ein Termin an um den ich quasi gebeten habe, nur nicht in diesem Umfang. Ich hatte schon mehrmals versucht mit der Erzieherin meines Sohnes einen Gesprächstermin zu finden weil es gravierende, wirklich wichtige Dinge zu besprechen gibt. Leider sieht sie das wohl nicht so. Also bin ich zu ihrem Vorgesetzten gegangen und habe ihn gebeten ein Gespräch mit ihr und mir zu organisieren. Dieses Gespräch findet heute statt, nur viel größer als geplant. Es werden noch andere wichtige Leute dazu erwartet - eine Dame aus dem Kita-Kreis-Verband , die Zweitkraft aus dem Kindergarten, die Elternvertreterin (die ich wirklich nirgends gebrauchen kann), der Vorstandsvertreter (somit Vorgesetzter) und die Erzieherin um die es geht. Naja, und ich bin ja auch eingeladen.
Da ich mich selbst mittlerweile recht gut kenne und so ungefähr vorhersehen kann wie ich reagieren könnte und zudem auch noch ein wages Gefühl davon habe was mich da heute erwartet, möchte ich da am liebsten nicht hingehen. Ich schwanke immer noch zwischen dem Loch zum verkriechen und der weiten, fremden Welt zum weglaufen. Aber dann sage ich mir immer wieder - es ist nicht für dich, du sprichst für deinen Sohn weil er es nicht selbst tun kann. Erstaunlicherweise können Mütter für ihre Kinder sehr viel schaffen wozu sie sonst nicht die Kraft hätten. Kinder machen stark!!
Aber trotzdem habe ich ein richtig schlechtes Gefühl im Bauch.
Nun habe ich mich entschieden die Geschichte meines Sohnes so gut es geht aus seiner Sicht aufzuschreiben und an die Herrschaften heute Nachmittag auszuteilen. Ich werde versuchen noch ein paar erklärende Worte für diese Entscheidung zu finden um dann, hoffentlich, lächelnd zu gehen.
Mit dieser Variante fühle ich mich auf der sicheren Seite. Da mag es den einen oder anderen geben der das etwas anders sieht aber ich bleibe dabei. Ob das nun mutig oder feige ist bleibt dann wohl jedem selbst überlassen.

Bald mehr dazu ....

Montag, 22. Juni 2015

Gib dem Tag die Schuld - der hat angefangen

Sonntag war so ein Tag - so einen den man oder auch Frau gerne streichen würde.
Es fing schonmal damit an, dass ich Samstag Abend auf meinem Sofa eingeschlafen bin um dann völlig verdreht Sonntag morgen um 4 Uhr darauf aufzuwachen. Zum richtig aufstehen war es mir zu früh also bin ich in mein Bett gewandert. Der Landvater hat lieber auf dem Sofa weiter geschlafen, ich glaube der hat noch nicht mal mitbekommen das ich aufgestanden bin ... diesen tiefen Schlaf hätte ich auch gern .... Natürlich konnte ich nicht gleich wieder einschlafen, ich habe im Moment auch sehr viel im Kopf worüber ich nachdenken muss immer und immer wieder, wie in einer Endlosschleife. Als ich das letzte mal auf den Wecker geschaut habe war es 11 nach 6 und kurz nach dem Gedanken jetzt auch eigentlich aufstehen zu können bin ich wohl eingeschlafen.
So gegen 7 weckte mich die Landtochter um mich zu fragen ob sie etwas auf meinem Tablet gucken könnte. Ich sage um die Zeit nach so wenig Schlaf zu allem ja mit dem ich nichts zu tun habe. Hauptsache man läßt mich dann wieder in Ruhe. Aber grundsätzlich habe ich damit kein Problem wenn meine Große darauf etwas spielt oder guckt. Das ist vorher zu menschlichen Zeiten alles im Grundsatz besprochen worden.
Um 8 hatte das große Landkind dann auch das kleine Landkind geweckt obwohl er ansonsten noch gut ne Stunde geschlafen hätte. Aber so alleine ist es der Großen schnell langweilig und sie hatte ja auch schon alles erledigt -Hühner raus gelassen und mit dem Frieda Hund gegangen. Der Fiete Hund ist ein Langschläfer, genau wie die Landoma. Leider hatten beide Landkinder dann auch noch Streit, das ist nicht selten und meistens auch mit viel Geschrei verbunden.
Spätestens da wurde mir klar das der Tag mit aller Macht eingetroffen war und vermutlich nicht viel von der guten Seite zu zeigen hatte. Ich war auch viel zu sehr mit einer bevorstehenden Sache beschäftigt um den Tag wirklich schön zu machen. Ich bin angespannt und viel zu schnell aus der Ruhe zu bringen. Meine ansonsten endlose Gedult hängt am berühmten dünnen Faden. Ich wünschte es wäre anders aber das Leben ist nicht immer schön.
Das Frühstück war relativ entspannt, ausser das der Landsohn es im Moment spannend findet uns zu reizen, dieses mal mit seiner Spucke auf dem Teller. Nicht schön aber echt. Die Landtochter hatte nichts anderes im Kopf als ihre Einladungen für ihren bevorstehenden Geburtstag fertig zu machen. Komischerweise hatte ich noch ein paar andere Pläne. Meine Ruhe haben zb und dabei Kaffee trinken. Aber man bekommt ja selten was man wirklich möchte, vor allem in schwierigen Geburtstag anstehenden Zeiten. Nichts ist dann wichtiger als dieser anstehende Geburtstag.
Irgendwann am Tag haben wir uns dann auch hingesetzt und die Einladung geschrieben. Bei Kindern ist das ja leider nicht mit nur schreiben abgetan, nein da muss gebastelt werden, am liebsten etwas ganz besonderes. Und am allerbesten steigert man sich da von Jahr zu Jahr und schafft wahre Kunstwerke. Es gab auch Zeiten da hatte ich richtig Lust etwas besonderes zu schaffen aber dieses Jahr musste ein Barfuss mit Text innen am Computer gedruckt reichen. Die Landtochter durfte dann die Briefumschläge bestempeln und das wars dann auch. Sie war zufrieden und das ist die Hauptsache. Meine wirkliche Arbeit kommt erst noch mit dem Tag an dem die Party statt findet. Bis dahin darf ich mir dann Gedanken machen was es zu essen gibt und womit sich die Mädchen beschäftigen können damit es keinen Streit gibt.

Die Einladungen waren noch nicht ganz trocken da musste ich schon meine Sachen packen und zur Arbeit fahren. Da saß ich dann bis Mitternacht. Wenigstens konnte ich da in Ruhe meinen Kaffee trinken. So richtig in Ruhe.                In diesem Sinne ....

Donnerstag, 18. Juni 2015

Kinder haben ist nicht schwer ....

Zuerst kommt das machen - das ist meistens kein Problem. Manchmal braucht man ein paar Versuche aber irgendwann klappt es doch.
Dann kommt das bekommen - da wird man schon ein wenig auf das Leben mit Kind vorbereitet, eigentlich hat man in ein paar Stunden sogar einen recht guten Vorgeschmack auf all die Schmerzen die mit dem Leben als Mutter einhergehen. Das weiss man aber da noch nicht. Man denkt doch tatsächlich danach wäre das schlimmste vorbei. HA! Pustekuchen.
Selbst all die schlaflosen Nächte und stinkenden Windeln sind nur ein schwacher Eindruck über das weitere Leben mit Kind. Zu diesem Zeitpunkt finden wir aber alles zauberhaft und ja, auch anstrengend aber wir müssen ja auch erst langsam in die Rolle hinein wachsen, uns daran gewöhnen. In der Hoffnung das irgendwann mal eine freie Minute für uns selbst dabei heraus springt. Das tut sie, keine Sorge, und mit ganz viel Glück merken wir es auch nicht erst hinterher ....

Das Kind wächst und entwickelt sich und kommt unaufhaltsam in das Kindergartenalter. 
Der Tag des Abschiedes rückt immer näher und wir bekommen von anderen Müttern gut gemeinte Ratschläge, sowas wie - einfach umdrehen und gehen, der beruhigt sich wieder- oder -drück ihn der Erzieherin in den Arm, das wird schon gehen- oder auch -bei uns war das überhaupt kein problem- sehr hilfreich!
Und der Tag kommt, der kleine Spross voller Freude und Stolz mit seiner neuen Kindergartentasche maschiert er vorne an und kann es kaum erwarten, wir mit einem dicken Kloß im Magen und riesen Stein am Herzen hinterher. Wir lächeln! Wir freuen uns auch, ganz ehrlich, der Kleine freut sich also freuen wir uns mit und natürlich haben wir auch im Hinterkopf welche neuen Möglichkeiten sich uns eröffnen durch den freien Vormittag. Endlich in Ruhe aufräumen und Wäsche waschen ... oder vielleicht auch wieder arbeiten gehen, alleine einen Kaffee trinken... Aber mit jedem Schritt Richtung Kindergarten werden wir langsamer und möchten unser Baby wieder an uns drücken. Nichts ist so gespalten wie das Herz einer Mutter. Dann sind wir angekommen und befürchten ein großes Drama wenn wir gehen wollen, haben uns ja auch Zeit genomme für die Eingewöhnung. Aber der Kleine geht hinein als wäre es die normalste Sache der Welt, er dreht sich nicht einmal um. Schön das wir spätestens dann mit den Tränen kämpfen weil unser Spross so unbekümmert in die Welt hinaus geht. Er erbarmt sich unser und kommt mit ernster Miene auf uns zu und sagt- Mama, du musst nicht hierbleiben.- drückt uns einen Kuss auf die Wange und verschwindet in der Kindermenge. Die Erzieherin guckt uns erstaunt an und meint -das klappt ja super und verschwindet ebenfalls in der Masse. Um uns herum lauter weinende Kinder in den Armen ihrer Mütter die mit Engelszungen auf ihre Kinder einreden und blumig den Kindergarten anpreisen. Nun wird uns mal wieder klar was für ein tolles Kind wir erzogen haben und schlucken unsere Tränen hinunter. 
Kaffee und Ruhe wir kommen ........                    In diesem Sinne

Mittwoch, 17. Juni 2015

Frage und Antwort

Warum ich hier gelandet bin?!

Ja, gute Frage - und ich weiß auch das dies erstmal niemanden interessiert .... Aber ich möchte trotzdem erklären warum es dazu gekommen ist, dass ich vorhabe meine Gedanken und Erlebnisse mit der weiten Welt zu teilen.

Ich finde es nicht immer leicht über Dinge zu reden, ob nun wichtig oder banal. Dafür fällt es mir umso leichter darüber zu schreiben, auch wenn man manchmal durch verschiedene Vorkommnisse wie Telefon oder Mamaichbinfertig-Gebrüll unterbrochen wird. Schön ist es auch wenn man von völlig fremden ein Feedback oder Unterstützung bekommt. Manchmal ist es vielleicht sogar hilfreich für andere, und wenn man dadurch nur weiß das man nicht allein mit seinem Problem da steht.

Dazu kommt noch ein aktueller Anlass der mich und meine Familie gerade beschäftigt. Mehrere Stunden habe ich schon im Internet verbracht um dazu hilfreiches zum lesen zu finden, ähnliche Erfahrungen hatte ich erhofft. Leider vergebens. Also muss ich darüber schreiben damit es dem nächsten nicht so ergeht wir mir.
Aber dazu mehr in einem neuen Post!

Jetzt hoffe ich das es den einen oder anderen geben wird der sich für mein Leben auf dem Land überhaupt interessiert.

Liebe Grüße